Aus den Wahlprüfsteinen der Linkspartei.PDS zur Bundestagswahl 2005

Zur Rente

Für die PDS ist die solidarisch nach dem Umlageprinzip finanzierte Gesetzliche Rentenversicherung (GRV) das bewährte und zukunftssichere Rentensystem für die Mehrheit der Bevölkerung.

Reformen müssen neben der Finanzierbarkeit ein für die Versicherten verlässliches Sicherungsziel bieten. Die PDS will die solidarische Basis der GRV schrittweise durch die Kombination von Einbeziehung aller Erwerbstätigen in die GRV, Beitragspflicht auf alle Erwerbseinkommen sowie deutlicher Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze ‑ bis zur allmählichen Aufhebung ‑ erweitern.

Zugleich soll eine Rente mit Grundbetrag zugunsten der Bezieher niedriger Renten das Armutsrisiko senken. Ziel ist, langjährig Versicherten trotz niedriger Einkommen einen Existenz sichernden Zahlbetrag in der GRV zu sichern. Wer mindestens 30 Jahre der GRV angehörte und in dieser Zeit mindestens 15 persönliche Entgeltpunkte erarbeitete, soll durch einen Grundbetrag eine Rente mit mindestens 30 Entgeltpunkten erhalten. Das käme einer echten Mindestrente gleich. Sie würde mit rund 800 Euro von den Leistungen der Grundsicherung im Alter unabhängig machen.

Darüber hinaus werden wir uns für die bessere Berücksichtigung geleisteter Familienarbeit und das Ende der Benachteiligung von ostdeutschen Rentnern einsetzen. Die Ostrenten haben erst 87 Prozent des Westniveaus erreicht. Die PDS unterstützt die Forderung der Sozialverbände nach größeren und zeitlich fixierten Schritten zur Angleichung.

 

Quelle: DIE LINKE.PDS Pressedienst33/05 Seite 10