Aus der Petition einer Angestellten der Sportvereinigung „Dynamo

 

„… Ich war von 1979 bis 1990 Mitarbeiterin des MfS. In dieser Zeit war ich in der Zentralen Leitung der Sportvereinigung (SV) Dynamo tätig und für die Aus- und Weiterbildung von Sportlern und Mitarbeitern dieser SV zuständig. Entsprechend der Träger dieser SV setzten sich die Sportler und Mitarbeiter aus Angehörigen des MfS und des Ministeriums des Inneren zusammen. Die jeweiligen Aufgabenstellungen waren identisch und hatten keinerlei Bezug zu einer geheimdienstlichen Tätigkeit. Insofern ist eine unterschiedliche Bewertung im Rentenbereich mehr als fragwürdig.Hinzu kommt, dass ich vor meinem Eintritt in das MfS eine Hochschulausbildung als Lehrerin mit Diplom-Abschluss erfolgreich absolviert hatte. Leider konnte ich aus gesundheitlichen Gründen diese Tätigkeit nicht weiter ausüben. Meine Qualifikation war allerdings Grundlage meines Einsatzes im MfS und es ist nicht nachvollziehbar, warum diese allein durch die MfS-Zugehörigkeit rentenrechtlich abgewertet wird. Jeder DDR-Bürger mit einem Hochschulabschluss, jeder Diplom-Lehrer, kann schließlich mit einer überdurchschnittlichen Rente rechnen….“