Aus der Petition eines Angehörigen einer Spezialeinheit für die Terrorbekämpfung

„… Ich gehörte als Angehöriger des Wachregimentes des MfS bis 1978 dem Sportclub Dynamo Hoppegarten an und war mehrfacher Weltmeister im Fallschirmsport. Danach war ich in einer Spezialeinheit der Terrorbekämpfung u. a. für die Fallschirmsprung-Ausbildung zuständig. Angesichts der weltweiten Bedrohung durch Terroristen war die Existenz meiner Einheit ein Stück persönliche Sicherheit für die DDR-Bürger. Ihre Aufgaben waren denen der Spezial-Einsatzkommandos der bundesdeutschen Polizei (SEK), der GSG 9 des Bundesgrenzschutzes und des Kommandos Spezialkräfte der Deutschen Bundeswehr (KSK) vergleichbar. 1988 und 1989 war ich in der Zentralen Leitung der Sportvereinigung Dynamo für die Anleitung des damals gebildeten Fallschirmsport-Clubs Dynamo Eilenburg zuständig. Meine gesamte Tätigkeit im MfS hatte keinerlei geheimdienstlichen Charakter. Vergleichbare Einheiten und Kräfte existierten auch bei der Nationalen Volksarmee und dem Ministerium des Inneren der DDR. Die hohen psychischen und physischen Belastungen wurden und werden in vergleichbaren Tätigkeiten außerhalb des MfS und in der Bundesrepublik nirgends nur durchschnittlich vergütet. Auch ein von mir absolviertes Fachschulstudium findet in meiner Rentenberechnung keine Berücksichtigung, obwohl jeder DDR-Bürger mit einer solchen Qualifikation mit einer überdurchschnittlichen Rente rechnen kann…..“